



















Die besten Mittelalter Kostüme
Mittelalter Kostüm: Eine tiefgehende Betrachtung der Kleidung vergangener Jahrhunderte
Wenn ich an ein Mittelalter Kostüm denke, sehe ich nicht einfach nur Verkleidung. Ich sehe Geschichte. Ich spüre den Stoff alter Tage zwischen den Fingern. Der Reiz liegt in der Detailtreue. Jeder Faltenwurf, jede Naht, jedes Accessoire hat seinen Platz. Wer sich ein solches Kostüm zulegt, sollte wissen, worauf es ankommt. Der Reiz des Kostüms liegt nicht nur in seinem Aussehen, sondern auch im Tragegefühl und der Ausstrahlung, die es verleiht.
Die Struktur eines authentischen Mittelalter Kostüms
Ein klassisches Mittelalter Kostüm besteht nicht aus einem einzigen Kleidungsstück, sondern setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Diese zu kennen, hilft nicht nur beim Kauf oder Selbermachen, sondern auch dabei, die Figur glaubhaft darzustellen. Jeder Aspekt des Kostümaufbaus wirkt sich direkt auf die Wirkung des Kostümcharakters aus.
Die Kopfbedeckung: Zeichen der Zugehörigkeit
Im Mittelalter war die Kopfbedeckung ein Statussymbol. Bauern trugen einfache Tücher oder Kappen, während Adelige auf fein gearbeitete Hauben oder mit Pelz besetzte Hüte setzten. Bei Frauen war die Wahl zwischen Schleier, Gebende oder Haube keine Frage des Geschmacks, sondern des Standes. Auch für Kinder wurden oft einfache Leinentücher genutzt. Der Kopfbedeckung des Kostümcharakters kommt damit eine klare soziale Bedeutung zu.
Das Obergewand: Tuniken, Kleider und Wappenröcke
Tuniken waren bei Männern verbreitet. Meist reichten sie bis zu den Knien oder darüber hinaus. Der Schnitt war schlicht, aber praktisch. Darunter trugen viele ein Unterhemd aus Leinen. Ritter setzten über der Rüstung auf Wappenröcke. Bei Frauen dominierte das lange Kleid. Es lag eng am Oberkörper an und fiel nach unten weit aus. In der Taille wurde es oft mit einem Gürtel betont. Stoffwahl und Farben richteten sich nach dem sozialen Rang. Die Wirkung des Obergewands ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit des Kostümauftritts.
Die Unterkleidung: Unsichtbar, aber entscheidend
Die Unterkleidung war meist aus Leinen. Leicht, atmungsaktiv und hygienischer als Wolle. Männer trugen Bruche (eine Art mittelalterliche Unterhose) und Beinlinge. Frauen nutzten ein langes Unterkleid, das bis zum Boden reichte. Auch das Unterkleid sollte gut sitzen, da es oft sichtbar wurde. Die Schlichtheit der Unterkleidung des Kostümträgers bringt das darüberliegende Gewand oft erst richtig zur Geltung.
Schuhe: Funktion vor Form
Schuhe im Mittelalter Kostüm sollten nicht zu modern wirken. Schnäbelige Bundschuhe oder einfache Lederschuhe mit Riemen sind ideal. Wer ein authentisches Bild zeichnen will, sollte auf sichtbare Gummisohlen verzichten. Farben waren meist erdig. Wichtig war, dass die Schuhe auch auf Kopfsteinpflaster oder Waldboden funktionierten. Die Wahl der Schuhe des Kostümträgers ist für das Gesamterscheinungsbild ausschlaggebend.
Accessoires: Gürtel, Taschen und Messer
Ein Leder- oder Stoffgürtel gehört zum Mittelalter Kostüm dazu. Daran hängten die Menschen kleine Taschen, Trinkflaschen oder auch ein Messer. Besonders bei Marktbesuchen oder Festen ist das praktisch. Ein hübsches Detail, das auch funktional ist. Frauen trugen zudem oft ein einfaches Schmuckstück wie ein Amulett oder ein Lederband. Die Wirkung des Kostümzubehörs ist nicht zu unterschätzen: Es rundet das Gesamtbild ab und kann die Rolle des Trägers unterstreichen.
Mittelalter Kostüm für Damen
Ich erinnere mich gut an mein erstes Mittelalterfest. Das Kleid war aus schwerem Baumwollstoff, dunkelgrün mit cremefarbenem Einsatz. Es schnürte sich vorn und hinten, was damals überraschend praktisch war. Ein Damenkostüm wirkt dann am besten, wenn man sich Zeit für die Details nimmt.
Die Schnürung ist oft ein Blickfang. Sie erlaubt eine individuelle Passform und unterstreicht die Figur. Viele Frauenkleider haben ausgestellte Ärmel, die beim Gehen schwingen. Das Material sollte nicht zu glatt wirken. Samt, Leinen oder Baumwolle mit grober Webstruktur passen am besten.
Auch wichtig: Der Schnitt sollte zum Anlass passen. Bei einem Ritterturnier wählt man vielleicht ein schlichteres Kleid, bei einem adeligen Bankett darf es aufwendiger sein. Ein Kopftuch, ein Umhang aus Wolle und ein kleiner Beutel am Gürtel runden das Mittelalter Kostüm ab. Wer mag, trägt dazu ein kleines Messer in einer Lederscheide. Die Wirkung des Damenkostümcharakters lebt stark von der Ausstrahlung, die mit der Wahl der Farben, Schnitte und Accessoires erreicht wird.
Mittelalter Kostüm für Herren
Ein gutes Mittelalter Kostüm für Herren muss nicht teuer sein, aber durchdacht. Ich habe einmal einen Darsteller gesehen, der sich aus einem einfachen Leinenhemd, einer Wolltunika und Beinlingen ein durch und durch stimmiges Bild erschaffen hatte. Das Entscheidende: Alles war gut aufeinander abgestimmt.
Ob man einen Bauern, Söldner oder Ritter darstellen will, macht große Unterschiede. Bauern trugen einfache Stoffe in Naturtönen. Ritter setzten auf Wappenröcke und Gambesons (gepolsterte Rüstjacken). Ein breiter Gürtel, eine rustikale Tasche und ein Umhang aus schwerem Stoff geben dem Kostüm Tiefe.
Eine Kopfbedeckung, etwa eine Bundhaube oder ein Strohhut, gehört ebenfalls dazu. Moderne Frisuren stören das Bild. Wer’s genau nimmt, deckt die Haare ab oder lässt sich zumindest einen Bart stehen. Das wirkt sofort glaubhafter. Die Wirkung des Kostümcharakters hängt entscheidend davon ab, wie gut sich die Bestandteile in das Gesamtbild einfügen.
Mittelalter Kostüm für Kinder
Kinder lieben Verkleidungen. Ein Mittelalter Kostüm gibt ihnen nicht nur etwas zum Anziehen, sondern auch eine Rolle. Ich habe meinem Neffen mal ein einfaches Tunika-Kostüm genäht. Dunkelbraun, aus Baumwollstoff. Dazu ein Stoffgürtel, eine Kapuze und eine kleine Holzschale als „Trinkgefäß“.
Wichtig ist, dass Kinderkostüme bequem sind. Keine engen Schnürungen, keine schweren Stoffe. Die Bewegungsfreiheit sollte im Vordergrund stehen. Wer ein Kostüm für ein Mädchen sucht, kann sich an einem schlichten Kleid orientieren, das robust genäht ist. Auch eine Schürze macht sich gut.
Kinderkostüme müssen nicht exakt historisch korrekt sein. Sie sollen Freude machen, möglichst echt wirken und sich gut tragen lassen. Ein paar Details genügen oft schon, um eine tolle Wirkung zu erzielen. Die Wirkung des Kinderkostümcharakters lebt vor allem vom Spieltrieb und der kindlichen Vorstellungskraft.
Schminke und Make Up im Mittelalter Stil
Viele denken beim Mittelalter Kostüm nicht sofort an Make Up. Doch auch hier gibt es einige Möglichkeiten, um die Wirkung zu unterstützen. Wer eine Bauersfrau darstellt, sollte auf dezente Töne setzen. Etwas Rouge, um das Gesicht frischer wirken zu lassen, reicht oft schon. Keine Mascara, kein Lidstrich. Ein natürlicher Look passt besser.
Adelige Damen dürfen mutiger sein. Helle Haut galt als schick. Ein leichtes Puder, ein Hauch Lippenfarbe (mattes Rot oder ein dunkler Beerenton), dazu sanft betonte Augenbrauen. Kein Glanz, kein Glitzer. Wer Kontaktlinsen trägt, sollte auf moderne Farben verzichten. Ein etwas ernster Blick unterstreicht die Rolle.
Männer sollten grundsätzlich auf Schminke verzichten, es sei denn, sie spielen Theater. Eine Ausnahme: Wer Narben, Schmutz oder Kriegsbemalung darstellen möchte, kann mit Theaterschminke und dunklen Pigmenten arbeiten. Das wirkt echt, wenn es gut gemacht ist.
Kinder brauchen keine Schminke. Vielleicht ein bisschen „Dreck“ aus braunem Lidschatten auf Wangen oder Stirn, um ein Abenteurer-Bild zu unterstützen. Weniger ist hier mehr. Die Wirkung des Gesichtsausdrucks des Kostümträgers ist dabei oft wirkungsvoller als jede Farbe.
Stoffwahl und Farbgebung im Mittelalter Kostüm
Baumwolle, Leinen und Wolle sind die Stoffe der Wahl. Kunstfasern wirken unpassend. Farben wie Braun, Grau, Ocker, Dunkelgrün oder Weinrot passen gut. Helle Farben waren teuer und selten. Schwarz war schwer zu färben. Daher sollten reine schwarze Kostüme mit Vorsicht eingesetzt werden.
Ein authentisches Mittelalter Kostüm lebt von der Stimmigkeit aller Teile. Wer einmal in einem solchen Outfit auf einem Markt war, merkt schnell, wie wichtig die Details sind. Der Geruch von Leder, das Gewicht des Stoffes, das Knarzen der Schuhe. All das trägt dazu bei, für einen Moment in eine andere Zeit zu reisen. Die Wirkung des Gesamteindrucks des Kostümträgers steht und fällt mit der Liebe zum Detail.
Die Bedeutung der Rüstung im Mittelalter Kostüm
Wer einen Ritter oder Söldner darstellen möchte, kommt um die Rüstung nicht herum. Doch eine vollständige Metallrüstung ist nicht nur schwer, sondern auch teuer. Viele greifen daher zu Alternativen: Kettenhemden aus Aluminiumringen, Lederpanzer oder Gambesons aus gestepptem Stoff. Sie bieten den Look, ohne die Belastung. Die Wirkung der Rüstung des Kostümträgers kann einschüchternd, eindrucksvoll oder schlicht realistisch wirken.
Waffen und Requisiten: Effekt statt Gefahr
Ein Schwert am Gürtel wirkt stark. Aber bitte nur als stumpfe Requisite. Ob Dolch, Axt oder Bogen – Waffen sollten zum Charakter des Kostümträgers passen. Ein Bogen bei einem Bauern wirkt fehl am Platz. Ein Langschwert bei einem Edlen hingegen unterstreicht die Rolle. Die Wirkung des Kostümcharakters wird durch die passende Bewaffnung intensiviert.
Bezugsquellen und Anfertigung
Viele fragen mich, wo man ein gutes Mittelalter Kostüm kaufen kann. Es gibt Online-Shops, aber auch lokale Läden und Mittelaltermärkte. Wer nähen kann, ist klar im Vorteil. Ein selbstgemachtes Kostüm ist individuell und oft besser auf die eigene Figur zugeschnitten. Der Reiz des eigenen Kostümprojekts liegt in der Kontrolle über Material, Schnitt und Verarbeitung.
Pflege und Aufbewahrung des Kostüms
Ein gutes Kostüm will gepflegt werden. Leinen und Wolle vertragen keine heißen Waschgänge. Lüften, bürsten, trocken lagern. Accessoires wie Gürtel oder Schuhe sollten geölt oder gefettet werden. Wer sein Mittelalter Kostüm liebt, behandelt es wie ein wertvolles Kleidungsstück. Die Lebensdauer des Kostümcharakters hängt von der Pflege des Kostümfundaments ab.